Hundesport-Bayreuth - Die Hundesportarten |
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Dog-Frisbee
Dog-Frisbee kommt ursprünglich aus Amerika und wurde dort vor über 30 Jahren durch Alex Stein mit seinem Hund Ashley Whippet entdeckt. Alex war begeisterter Frisbee-Spieler und bemerkte alsbald auch die Leidenschaft seines Hundes für die Plastik-Scheiben
Eine neue Sportart war geboren. Im laufe der Zeit avancierte Dog-Frisbee vor allem in Amerika zum echten Wettkampf-Sport. Heute gibt es diverse internationale Dog-Frisbee Organisationen mit verschiedenen internationalen Turnier-Serien (UFO / USDDN / IDDHA / etc.). Im sportlichen Wettkampf werden dabei im Wesentlichen die folgenden drei Dog-Frisbee Disziplinen betrieben:
FREESTYLE
Beim Freestyle geht es um das Choreographieren einer durchgängigen Dog-Frisbee-Vorführung von 2 Minuten Dauer zu einer selbst ausgesuchten Musik, bestehend aus unterschiedlichen Wurf-Techniken (z.B. Vorhand, Rückhand, Heber, Roller, Overhand Whristflip, Upsidedown, Brush, Butterfly, Airbounce, etc.) kombiniert mit verschiedenen Tricks mit dem Hund (z.B. Passing, Multiple, Over, Vault, ZickZack, Around the World, Flip, Dog-Catch, etc.). Entscheidend für Freestyle ist, dass es keinerlei festgelegte Kombinationen oder Abläufe gibt, sondern der Werfer mit seinem Hund die verschiedenen Wurf-Techniken und Tricks durch entsprechende Überleitungen passend zu seiner Musik zu seiner EIGENEN Kür kombiniert. Gespielt wird mit 7-10 Scheiben, abhängig vom Reglement. Bewertet werden dabei unter anderem die Kriterien Bewegung und Athletik beim Hund (Drive), Einfallsreichtum und Kreativität sowie Vielfältigkeit in den Wurf-Techniken beim Werfer (Ingenuity), flüssiger Ablauf der Kür (Flow), Reaktion des Publikums (Showmanship), Disc-Management und Gesamteindruck (Overall), Für die einzelnen Kriterien werden Punktet vergeben bzw. bei Nichterfüllung abgezogen. Das Team mit der besten Kür-Bewertung (höchsten Punktzahl) gewinnt.
MINI-DISTANCE
Beim Mini-Distance ist das Ziel, innerhalb von 60 bzw. 90 Sekunden, je nach gespieltem Reglement, möglichst viele Punkte zu erreichen. Gespielt wird auf einem Spielfeld mit verschiedenen Wertungs-Zonen. Punkte gibt es nur für gefangene Würfe abhängig von der Wertungs-Zone, in der sich der Hund beim Fangen befindet (größere Entfernung zur Start-Linie = höhere Punktzahl). Außerdem gibt es Extra-Punkte für in der Luft gefangene Scheiben sowie für Scheiben, die in der Bonus-Lande-Zone gefangen werden. Gespielt wird immer nur mit einer Scheibe. Daher ist es wichtig, das der Hund die Scheibe, egal ob gefangen oder nicht, immer wieder schnell zurück bringt, damit möglichst viele Würfe erfolgen können, um Punkte zu sammeln. Lediglich beim ersten Wurf darf der Hund die Start-Linie nicht vor der Scheibe überqueren. Am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten.
Obedience ist eine der jüngsten Hundesportarten in Deutschland.
Obedience ist eine Prüfungsform im Hundesport, bei der ein Hund freudig mit seinem Teamgefährten Mensch verschiedene Übungen meistert und ein kontrolliertes Verhalten in unterschiedlichen Situationen zeigt. Eine weitere große Herausforderung ist die Distanzarbeit, bei der der Hund auch mit einem Abstand zum Hundeführer bereitwillig gehorcht.
Obedience-Prüfungen werden in den Leistungsstufen Beginner-Klasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3 durchgeführt.
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Die Durchführungen in den Klassen Beginner-Klasse, Klasse 1 und 2 werden durch die VDH-Obedience-Prüfungsordnung (VDH-OB PO) geregelt. Die Klasse 3 wird durch das FCI-Reglement vorgegeben und entspricht der FCI-Internationale-Obedience-Klasse. In dieser Klasse werden auch Europa- und Weltmeisterschaften durchgeführt.
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In der Beginner-Klasse wird sehr auf die Wesensüberprüfung des Hundes wert gelegt und man muss sogenannte Pflichtübungen erfüllen. Erhält das Team bei nur einer der fünf Pflichtübungen keine Bewertung, ist es durchgefallen. In den Leistungsklassen Obedience 1, 2 und 3, wird eine kontinuierlich ansteigende Leistungsanforderung und Weiterentwicklung der Übungen erkennbar.
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Die Beginner-Klasse enthält folgende Übungen:
1. Verhalten gegenüber anderen Hunden
2. Stehen und Betasten
3. Gebiss zeigen
4. Ablage in der Gruppe
5. Leinenführigkeit
6. Freifolge
7. Sitz aus der Bewegung
8. Kommen auf Befehl
9. Zurücksenden zum Platz
10. Bringen
11. Umgang Mensch-Hund
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Die Klasse 1 enthält folgende Übungen:
1. 1 Minuten sitzen mit Sichtkontakt
2. 3 Minuten liegen mit Sichtkontakt
3. Leinenführigkeit
4. Freifolge
5. Platz aus der Bewegung (Viereck 10 x 10 m)
6. Kommen auf Befehl
7. Zurücksenden zum Platz
8. Sprung über die Hürde
9. Bringen
10. Kontrolle auf Distanz
11. Umgang Mensch-Hund
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Die Klasse 2 enthält folgende Übungen:
1. 2 Minuten sitzen mit Sichtkontakt
2. 3 Minuten liegen ohne Sichtkontakt
3. Freifolge
4. Sitz, Platz aus der Bewegung
5. Kommen mit Platz
6. Voraussenden in ein Viereck mit Hinlegen
7. Apport über die Hürde (Holzapport)
8. Metallapport
9. Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenständen
10. Kontrolle auf Distanz
11. Umgang Mensch-Hund
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Die Klasse 3 enthält folgende Übungen:
1. 2 Minuten sitzen
2. 4 Minuten liegen
3. Freifolge
4. Stehen, Sitzen und Platz aus der Bewegung
5. Abrufen mit Stehen und Platz
6. Voraussenden in ein Viereck
7. Bringen auf Anweisung
8. Metallapport über die Hürde
9. Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenständen
10. Kontrolle auf Distanz
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Turnierhundesport
Der Turnierhundesport bietet für jeden Etwas! Kein Hund ist zu klein und nur sehr wenige sind so groß, dass sie nicht durch einen Tunnel passen!
Und was die Geschwindigkeit betrifft, mit der sie die Hindernisse überwinden, ist der die Geschwindigkeit nach unten korrigierende Faktor, der Mensch.

Bei den Platzierungen wird in Männlein und Weiblein, sowie in Alterklassen unterteilt. Jugendliche oder Großeltern hier messen Sie sich mit Ihresgleichen.
Der Turnierhundesport besteht aus nachfolgenden Elementen:
Ob Sie mit Ihren Teampartnern im Vierkampf und Combination - Speed - Cup (CSC) gegen andere Mannschaften antreten, oder als Einzelkämpfer mit Ihrem Hund den Geländelauf absolvieren, hier sind Erfolge für jeden möglich.
Im Turnierhundesport ist eine Begleithundprüfung erst ab dem Turnierjahr 2007 erforderlich, dennoch legen wir Wert auf Gehorsam. Wer sich seines Vierbeiners nicht ganz sicher ist, kann hier die Unterordnung trainieren.
Frei nach dem Motto: “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“, können Sie im THS mit Ihrem Vierbeiner auch an der Leine starten.
Flyball - mehr Spiel als Sport
Flyball ist eine Hundesportart, bei der Tempo, Spieltrieb und Apportierfreude im Vordergrund stehen. Flyball ist offen für Hunde aller Größen und Rassen, fördert auf spielerische Art und Weise ihre Bewegungsfreude, ihre Selbstsicherheit und ihr Sozialverhalten. Beim Flyball kann jeder gesunde, aktive Hund seine volle Lebensfreude zum Ausdruck bringen. Flyball ist ein Wettkampfsport, bei dem pro Lauf jeweils zwei Mannschaften mit je 4 Teams (Team = Hund + Hundeführer) auf zwei nebeneinander liegenden Bahnen gegeneinander antreten. Jeder Hund muss ohne Hilfe des Hundeführers vier aufgestellte Hürden überspringen, den Auslösemechanismus an der Flyballbox betätigen, den herausgeworfenen Ball fangen und mit dem Ball im Fang über die selben 4 Hürden zurück zur Start-/Ziellinie rennen. Sobald ein Hund die Start-/Ziellinie überquert hat, darf der nächste Hund seiner Mannschaft starten. Dies wiederholt sich so lange, bis die 4 Hunde je Mannschaft die Bahn fehlerfrei abgearbeitet haben.
Im Idealfall benötigt ein gute Flyball-Mannschaft (4 Hunde) weniger als 20 Sekunden für diesen Staffellauf. Die Strecke beträgt ca. 16 Meter vom Start bis zur Flyballbox. Die Höhe der Hürden wird dem jeweils kleinsten Hund der Mannschaft angepasst.
Folgende Fehler führen zu einer Strafrunde des betreffenden Hundes:
- ein Hund passiert die Start/Ziellinie bevor der zurückkehrende Hund die Linie passiert hat.
- ein Hund überspringt nicht alle Hindernisse;
- ein Hund nimmt den Ball aus der Maschine, ohne diese zu bedienen
- ein Hund kehrt ohne Ball über die Ziel-/Startlinie zurück
- ein Hund trägt den Ball nicht über alle vier Hürden
- der Hundeführer überquert selbst die Start-/ Ziellinie
Damit auch Anfängermannschaften bzw. Mannschaften mit nicht ganz so schnellen Hunden im Flyball eine Chance und ihren Spaß haben, werden bei Wettkämpfen die Mannschaften in unterschiedlichen Leistungsklassen (Divisionen) eingeteilt. Hierfür gibt jede Mannschaft mit der Anmeldung zum Turnier selbst eine Referenzzeit an. Bei der Einteilung in Divisionen wird die Mannschaft entsprechend dieser Referenzzeit eingestuft. Ist die Mannschaft jedoch 0,5 sec - oder mehr- schneller als die angegebene Referenzzeit ist das Resultat "NO TIME" (NT) und die Mannschaft verliert den Lauf, egal welches Resultat der Gegner erzielt hat. Hierdurch wird erreicht, dass sich eine schnelle Mannschaft nicht absichtlich in eine schwächere Division einteilt, um dort nur Siege einfahren zu können. Hierdurch wird erreicht, dass nur ungefähr gleichstarke Mannschaften gegeneinander starten und es dadurch auch zu einem echten Wettkampf kommen kann.
Historie
Flyball entstand Anfang der 70er Jahre an der Westküste der USA. Jemand mit einem ballverrückten Hund erfand die erste Flyballbox. Die ersten Boxen schleuderten den Ball bis zu drei Meter hoch in die Luft und es ging darum, den Ball zu fangen. Von daher stammt auch der Begriff Flyball (Flugball). Die Idee entwickelte sich dann schnell weiter. Es wurden Sprünge eingefügt und immer mehr Hundefreunde bekamen Spaß an diesem neuen Hundesport. Heute wird der Ball laut internationalem Reglement der NAFA (North American Flyball Association) nicht in die Höhe, sondern in die Weite geworfen. Der Trend geht also klar in Richtung Schnelligkeit.
Der Parcours
Ein Flyballparcours ist sehr einfach aufgebaut. Er besteht aus vier Hürden und einer Flyballbox. Der Parcours ist einen Meter breit. Vor der Startlinie sollte ein ca. sechs Meter langer Freiraum liegen, in dem die Läufer aus der Mannschaft Aufstellung nehmen. Ca. zwei Meter von der Startlinie entfernt steht die erste der vier Hürden (die max. 60 cm breit sein dürfen), die anderen folgen im Abstand von jeweils 3,05 Metern. 4,57 Meter hinter der letzten Hürde steht die Flyballbox. Die Hürdenhöhe liegt zehn Zentimeter unter der Schulterhöhe des kleinsten Hundes aus der Mannschaft, beträgt aber mindestens 20 cm und höchstens 40 cm.

Bei offiziellen Wettkämpfen benutzt jede Mannschaft ihre eigene Flyballbox. Es sind alle Boxen zugelassen, die dem Flyball-Reglement entsprechen.
Jedoch müssen alle Boxen einen mechanischen Pedalmechanismus (nicht elektronisch, nicht pneumatisch!) haben. Wenn die Box aktiviert ist, muss der Ball im Flug eine freie Strecke von mindestens 60cm zurücklegen können, gemessen vom Lancierungspunkt in Richtung Start/Ziellinie.
Es sind die folgenden maximalen Abmessungen für die Flyballbox zu berücksichtigen:
- Max. Breite: 61cm
- Max. Höhe: 46cm
- Max. Länge: 76cm
In diesen Abmessungen ist der Wurfmechanismus inbegriffen, nicht aber ein eventuelles Trittbrett für den Balllader um für stabile Standfestigkeit der Box zu sorgen.
Ausgangspunkt bei der Konstruktion ist Sicherheit und Komfort für den Hund. Scharfe Kanten und Ecken sind zu vermeiden und eine ordentliche Verkleidung (Gummi, Schaumstoff) ist anzubringen.
Übrigens
Der aktuelle Weltrekord wird von der Mannschaft "Spring Loaded Offspring" (aus den USA) mit 15,54 sec. gehalten und wurde am 19. Juli 2003 auf einem Turnier in Hit Squad/USA aufgestellt. Die besten Europäer sind die "The Jets" aus GB mit 16,75 sec. Das beste deutsche Team in der offiziellen Weltrangliste ist das Quickstep! Flyball Team aus Borken mit 19,37 sec.
Für spielbegeisterte Hunde gibt es kaum einen größeren Spaß als Flyball, das schnelle Spiel um den fliegenden Ball.
Vielseitigkeitsprüfung
Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde
Leider hat die Öffentlichkeit seit ein paar Jahren ein negatives Bild vor Augen, dass diesem Hundesport unrecht tut. Bilder von Hunden die in Hetzarme beißen, dienen der Stimmungsmache, sind aber nicht geeignet Vorurteilen entgegen zu wirken und das Vertrauen in diesen Sport zu stärken.
Wussten Sie, ...
·dass zur Vielseitigkeitsprüfung auch die Suche
nach Fährten gehört?
·dass zur Vielseitigkeitsprüfung das Apportieren
von Gegenständen über Hindernisse (Hürden /
Schrägwand) gehört?
·dass die Grundlage für die Vielseitigkeitsprüfung die
Begleithundeprüfung ist, bei der nicht wesensfeste
Tiere ausgeschlossen werden?
·dass die Hunde in jedem Training / Prüfung
Gehorsam beweisen müssen?
Selbstverständlich gehört zu diesem Sport auch die
Arbeit mit dem bekannten Hetzarm.
Das Ziel des Hundes ist es allerdings nicht, den Menschen zu verletzen sondern vielmehr den Hetzarm zu erringen. Der Hetzarm dient als Beute die der Hund nach erfolgreich gemachter Arbeit als Belohnung erhält.
Haben Sie je ein Bild gesehen, auf dem ein Hund stolz und freudig mit einem Beißarm im Fang über den Übungsplatz läuft? Aggressivität werden Sie nicht darauf erkennen!
Seit Jahrtausenden domestiziert der Mensch den Hund und setzt ihn für seine Zwecke als Arbeitstier ein. Ob als Herdenwächter, Viehtreiber oder zum Schutz der Familie.
In den letzten 20 Jahren wurde dieser Schutzhund “arbeitslos“ und die über Jahrhunderte angezüchteten Wesensmerkmale wurden plötzlich überflüssig und unerwünscht!
Was machen Sie mit einem arbeitlosen motivierten Hochleistungssportler, der keine Aufgabe mehr hat?
Kurz gesagt: VPG!
VPG II
Voraussetzung für die Prüfungszulassung zur VPGII Prüfung ist eine bestandene VPGI Prüfung. In der VPG II Prüfung wird analog dem Schema der VPG I geprüft, allerdings mit erweiterten Aufgaben und höheren Schwierigkeitsgraden.
Abteilung A:
Suchen einer fremdgelegten Fährte (F2) mit einer Mindestlänge von 400 Schritten. Dabei sind 3 Schenkel, sowie zwei rechte Winkel einzubauen.
Auf der mindestens 30 Minuten alten Fährte liegen zwei Gegenstände, von denen der erste nach mindestens 100 Schritten abgelegt wird und der zweite am Ende der Fährte liegt..
Der Hund muss frei, oder an der 10m Leine gleichmäßig, zügig und spurtreu mit der Nase am Boden die Fährte absuchen. Beim Auffinden der Gegenstände hat der Hund diese durch Verweisen (Steh/Sitz /Platz) oder Aufnehmen anzuzeigen. Für die Bewältigung dieser Aufgabe hat der Hund 15 Minuten Zeit.
Abteilung B:

Übung 1, in der Freifolge (ohne Leine) muss der Hund unter Beweis stellen, dass er das Hörzeichen Fuß verinnerlicht hat. Der Hundeführer beginnt in der Grundstellung und geht mit dem Kommando Fuß an. Es sind mindestens 50 Schritte geradeaus zu zeigen, eine Kehrtwendung, der Langsamschritt, der Normalschritt, der Laufschritt.
Im Normalschritt sind mindestens eine Rechts-, Links- und eine Kehrtwendung auszuführen. Während der Übung wird zweimal geschossen, wobei sich der Hund unbeeindruckt zeigen muss.
Als Abschluss muss der Hundeführer (HF) eine Gruppe von Personen durchschreiten, wobei eine Person linksherum und eine weitere rechtsherum zu Umkreisen ist.
Ein Absitzen in der Gruppe ist gefordert. Danach nimmt der Hundeführer die Grundstellung beim Leistungsrichter ein.
Übung 2, beim Sitz aus der Bewegung geht der HF aus der Grundstellung 10-15 Schritte gerade an. Auf Kommando setzt sich der Hund, während der HF sich unbeirrt, ohne sich umzudrehen, weitergeht.
In einer Entfernung von 30 Schritten dreht sich der HF um und geht zu seinem sitzenden Hund zurück in die Grundstellung.
Übung 3, beim Ablegen in Verbindung mit Herankommen gibt der HF im Geradeauslauf das Kommando Platz. Der Hund legt sich unvermittelt hin, wobei der HF sich, ohne zu verzögern, 30 Schritte entfernt. Danach dreht er sich zu seinem ruhig liegenden Hund um. Auf Zeichen des Leistungsrichters (LR) ruft er den Hund heran. Der Hund kommt schnell, freudig und setzt sich dicht und gerade vor den HF. Auf Kommando nimmt der Hund die Grundstellung neben dem HF korrekt ein.
Übung 4, beim Stehen aus dem Schritt, geht der HF aus der Grundstellung an. Nach ca. 10-15 Schritten gibt er das Hörzeichen für Stehen, worauf der Hund ohne zu zögern in Laufrichtung stehen bleibt und der HF weitergeht. Er entfernt sich ca. 30 Schritte, danach dreht er sich um, zu seinem ruhig stehenden Hund.
Auf Zeichen des Leistungsrichters geht er zu seinem Hund zurück und stellt sich rechts neben ihn. Nach einer Wartezeit von ca. 3 Sekunden gibt der HF das Hörzeichen für Sitzen, worauf sich der Hund schnell und gerade hinsetzt.
Übung 5, beim Bringen auf ebener Erde wirft der HF aus der eingenommenen Grundstellung ein Bringholz (1000 Gramm) in eine Entfernung von ca. 10 Schritten. Der Hund verbleibt in der Grundstellung, bis das Bringholz ruhig auf dem Boden liegt. Erst auf das Kommando Bring, läuft der Hund schnell und direkt auf das Bringholz zu und nimmt es sicher auf. Er läuft auf direktem Weg zurück zum HF und sitzt gerade vor, wobei er das Bringholz ca. 3 Sekunden hält und danach auf Kommando dem Hundeführer in die Hand gibt.
Die Übung endet mit dem Kommando für die Grundstellung in der der Hund gerade und links neben dem Hundeführer sitzt, mit dem Schulterblatt auf Kniehöhe des HF.
Übung 6, beim Bringen über eine Hürde nimmt der HF mit seinem Hund in etwa 5 Schritten Entfernung die Grundstellung vor einer Hürde (Höhe 1m) ein. Der HF wirft das Bringholz (650Gramm) etwa 10 Schritte weit von Ihm entfernt hinter die Hürde, wobei das Bringholz für den Hund nicht sichtbar hinter der Hürde liegt. Sobald das Bringholz ruhig liegt gibt der HF das Kommando zum Bringen. Der Hund springt mit Kommando über die Hürde hinweg, nimmt das Bringholz schnell und direkt auf, springt zurück über die Hürde und setzt sich dicht und gerade vor den Hundeführer. Der Hund hält das Bringholz ca. 3 Sekunden ruhig im Fang bis er es auf Kommando dem HF in die Hand gibt. Die Übung endet wie zuvor in einer korrekten Grundstellung, gerade links neben dem HF sitzend.
Übung 7, beim Bringen über eine Schrägwand nimmt der HF mit dem Hund eine Grundstellung gerade in einer Entfernung von ca. 5 Schritten vor einer Schrägwand (Höhe 1,8m) ein. Er wirft das Bringholz etwa 10 bis 15 Schritte weit von Ihm entfernt hinter die Schrägwand, wobei das Bringholz für den Hund nicht sichtbar hinter der Schrägwand liegt. Auf Kommando klettert der Hund über die Schrägwand läuft zum Bringholz und nimmt schnell und korrekt auf. Danach klettert er über die Schrägwand zurück und sitzt beim HF korrekt vor. Der Hund hält das Bringholz ca. 3Sekunden ruhig im Fang bis er es auf Kommando dem HF in die Hand gibt. Die Übung endet wie zuvor in einer korrekten Grundstellung, gerade links neben dem HF sitzend.
Übung 8, beim Voraussenden mit Hinlegen schickt der HF, beginnend aus der geraden Grundstellung, seinen Hund durch Kommando und Handzeichen in eine bestimmte Richtung. Der Hund läuft geradlinig in schneller Gangart in die vorgegebene Richtung. In einer Entfernung von 30 Schritten gibt der HF in Abstimmung mit dem Leistungsrichter (LR) das Kommando zum hinlegen. Der Hund legt sich unmittelbar nach dem Kommando hin. Auf Anweisung des LR begibt sich der HF rechts neben seinen Hund, wo er nach einer Pause von ca. 3 Sekunden, den Hund mit dem Kommando Sitz in die korrekte Grundstellung ruft.
Übung 9, beim Ablegen unter Ablenkung wird der Hund, während andere Hundeführer mit ihren Hunden arbeiten, durch das Kommando Platz abgelegt. Der Hundeführer entfernt sich ca. 30 Schritte von seinem Hund ohne sich umzudrehen, oder weitere Kommandos zu geben. Der HF steht mit dem Rücken zu seinem Hund und geht erst auf Zeichen des LR zurück zu seinem Hund. Er stellt sich rechts neben seinen Hund, wo er nach einer Pause von ca. 3 Sekunden seinen Hund mit dem Kommando Sitz in die korrekte Grundstellung bringt.
Abteilung C:
Übung 1, beim Revieren nach dem Helfer muss der Hund auf Zeichen (Revier) seines HF den Übungsplatz nach dem Helfer absuchen. Der Helfer steht, für den Hund nicht sichtbar in einem von 6 Verstecken, während der HF dem Hund die Richtung der Suche angibt.
Übung 2, beim Stellen und Verbellen steht der Helfer im Schutzanzug, Schutzarm und Softstock in einem Versteck. Er verhält sich ruhig und bewegt sich nicht. Der Hund sucht und entdeckt den Helfer beim Revieren in seinem Versteck.
Sofort setzt er sich vor den Helfer und zeigt durch Verbellen an, dass er den Helfer gefunden hat. Der Hund darf den Helfer bei dieser Übung, nicht anspringen oder angreifen solange dieser ruhig steht und seinerseits keinen Angriffsversuch unternimmt.
Nach ca. 20 Sekunden Verbellen tritt der HF, auf Zeichen des Leistungsrichters bis auf 5 Schritte an seinen Hund heran und ruft ihn in die Grundstellung.
Übung 3, die Verhinderung eines Fluchtversuches des Helfers erfolgt direkt nach Übung 2. Der HF fordert den Helfer auf aus dem Versteck herauszutreten. Der Helfer geht in normaler Gangart auf eine vorgegebene Position. Der HF folgt mit seinem freifolgenden Hund bis zur Ablageposition. Der Hund wird in etwa 5 Schritten Entfernung zum Helfer abgelegt, um den Helfer zu bewachen. Der HF entfernt sich um das Versteck des Helfers zu kontrollieren, er hat dabei Sichtkontakt zu seinem Hund.
Auf Zeichen des Leistungsrichters unternimmt der Helfer einen Fluchtversuch. Der Hund verhindert selbstständig und wirkungsvoll den Fluchtversuch durch Verbeißen in den Schutzarm.
Sobald der Helfer stillsteht, muss der Hund sofort ablassen oder wird mit Hörzeichen des HF zum Ablassen aufgefordert. Wenn der Hund auch auf ein 2tes und 3tes Hörzeichen für das Ablassen nicht reagiert, erfolgt eine Disqualifikation von Hund und HF.
Nach dem Ablassen muss der Hund dicht am Helfer bleiben und diesen bewachen um gegebenenfalls auf einen weiteren Fluchtversuch reagieren zu können.
Übung 4, bei der Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase bewacht der Hund den Helfer für eine Dauer von ca. 5 Sekunden. Auf Zeichen des Leistungsrichters unternimmt der Helfer einen Angriff auf den Hund mit dem Softstock. Der Hund muss selbstständig den Angriff abwehren. Sobald der Hund in den Schutzarm beißt, werden ihm 2 Schläge mit dem Softstock versehen. Schläge dürfen nur auf die Schultern oder den Widerrist gegeben werden. Sobald der Helfer stillsteht oder der HF das Hörzeichen für das Ablassen gibt muss der Hund seine Aktion einstellen.
Nach dem Ablassen verbleibt der Hund dicht am Helfer und bewacht diesen. Der Softstock wird dem Helfer nicht abgenommen.
Übung 5, der Rückentransport erfolgt nach Übung 4. Dabei fordert der HF den Helfer auf vor ihm herzugehen. Während des “Abführens“ besteht ein Abstand zwischen Helfer und HF von mindestens 5 Schritten, wobei der Hund freifolgend Fuß neben seinem Hf geht. Zu jedem Zeitpunkt beobachtet der Hund den Helfer aufmerksam.
Übung 6, beim Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport erfolgt auf Zeichen des Leistungsrichters ein Angriff auf den Hund. Der Hund verteidigt sich durch energisches Zufassen, ohne weitere Anweisung durch den HF. Ausnahmslos darf nur der Schutzarm angegriffen werden, ein Anspringen oder Abstützen des Hundes wird mit Punktabzug gewertet. Sobald der Helfer seinen Angriff einstellt und ruhig stehen bleibt muss der Hund seine Aktion einstellen. Auf Hörzeichen des HF hat der Hund unmittelbar seine Verteidigung einzustellen.
Übung 7, beim Angriff auf den Hund aus der Bewegung befindet sich der Hund in Grundstellung neben seinem HF. Der Helfer läuft in die Übungsplatzmitte, dreht sich im Lauf zu Hund und HF. Drohend und schreiend läuft er frontal einen Angriff auf den Hund. In einer Entfernung von 40-50 Schritten gibt der HF das Zeichen für die Abwehr und schickt den Hund. Durch energisches und kräftiges Beißen in den Schutzarm verhindert der Hund den Angriff. Sobald der Angriff vom Helfer eingestellt wird oder das Hörzeichen zum Ablassen gegeben wird muss der Hund seine Aktion einstellen.
Bis der HF zu seinem Hund aufschließt, muss dieser den Helfer bewachen. Beim Erreichen des Hundes bringt der HF diesen neben sich in Grundstellung. Dem Helfer wird der Softstock abgenommen.
Es folgt der Abtransport des Helfers, dabei befindet sich der Hund rechts neben dem HF und zwischen HF und Helfer. Während des Abtransports muss der Hund den Helfer aufmerksam beobachten, ohne diesen zu bedrängen oder anzuspringen.
VPG III
Voraussetzung für die Prüfungszulassung zur VPGIII Prüfung ist eine bestandene VPGII Prüfung. In der VPGIII Prüfung wird analog dem Schema der VPGII geprüft, allerdings mit erweiterten Aufgaben und höheren Schwierigkeitsgraden.
Abteilung A:
Suchen einer fremdgelegten Fährte (F3) mit einer Mindestlänge von 600 Schritten. Dabei sind 5 Schenkel, sowie 4 Winkel (ca. 90 Grad) einzubauen. Auf der mindestens 60 Minuten alten Fährte liegen 3 Gegenstände, von denen der erste nach mindestens 100 Schritten auf dem 1ten oder 2ten Schenkel abgelegt wird, der zweite auf Anweisung des Leistungsrichters und der dritte am Ende der Fährte.
Der Hund muss frei oder an der 10m Leine gleichmäßig, zügig und spurtreu mit der Nase am Boden die Fährte absuchen. Beim Auffinden der verwitterten Gegenstände hat der Hund diese durch Verweisen (Steh/Sitz /Platz) oder Aufnehmen anzuzeigen. Für die Bewältigung dieser Aufgabe hat der Hund 20 Minuten Zeit.
Abteilung B:
Übung 1, in der Freifolge (ohne Leine) muss der Hund unter Beweis stellen, dass er das Hörzeichen Fuß verinnerlicht hat. Der Hundeführer beginnt in der Grundstellung und geht mit dem Kommando Fuß an. Es sind mindestens 50 Schritte geradeaus zu zeigen, eine Kehrtwendung, der Langsamschritt, der Normalschritt, der Laufschritt.
Im Normalschritt sind mindestens eine Rechts-, Links- und eine Kehrtwendung auszuführen.
Während der Übung wird zweimal geschossen, wobei sich der Hund unbeeindruckt zeigen muss.
Als Abschluss muss der Hundeführer (HF) eine Gruppe von Personen durchschreiten, wobei eine Person linksherum und eine weitere rechtsherum zu Umkreisen ist. Ein Absitzen in der Gruppe ist gefordert. Danach nimmt der Hundeführer die Grundstellung beim Leistungsrichter ein.

Übung 2, beim Sitz aus der Bewegung geht der HF aus der Grundstellung 10-15 Schritte gerade an. Auf Kommando setzt sich der Hund, während der HF unbeirrt ohne sich umzudrehen weitergeht. In einer Entfernung von 30 Schritten dreht sich der HF um und geht zu seinem sitzenden Hund zurück in die Grundstellung.
Übung 3, beim Ablegen in Verbindung mit Herankommen geht der HF 10-15 Schritte Normalschritt. Danach folgen 10-15 Schritte Laufschritt geradeaus, dabei gibt der HF das Kommando Platz. Der Hund legt sich unvermittelt hin, der HF entfernt sich ohne zu verzögern, weitere 30 Schritte im Laufschritt. Er bleibt stehen und dreht sich zu seinem ruhig liegenden Hund um. Auf Zeichen des Leistungsrichters (LR) ruft er den Hund heran. Der Hund kommt schnell, freudig und setzt sich dicht und gerade vor den HF. Auf Kommando nimmt der Hund die Grundstellung neben dem HF korrekt ein.
Übung 4, beim Stehen aus dem Laufschritt, geht der HF aus der Grundstellung an und wechselt nach 10-15 Schritten in den Laufschritt. Nach weiteren ca. 10-15 Schritten Laufschritt gibt er das Hörzeichen für Stehen, worauf der Hund ohne zu zögern in Laufrichtung stehen bleibt und der HF weiterläuft. Er entfernt sich ca. 30 Schritte, danach bleibt er stehen und dreht sich um zu seinem ruhig stehenden Hund.
Auf Zeichen des Leistungsrichters geht er zu seinem Hund zurück und stellt sich rechts neben ihn. Nach einer Wartezeit von ca. 3 Sekunden gibt der HF das Hörzeichen für Sitzen, worauf sich der Hund schnell und gerade hinsetzt.
Übung 5, beim Bringen auf ebener Erde wirft der HF , aus der eingenommenen Grundstellung, ein Bringholz (2000 Gramm) in eine Entfernung von ca. 10 Schritten. Der Hund verbleibt in der Grundstellung, bis das Bringholz ruhig auf dem Boden liegt. Erst auf das Kommando Bring läuft der Hund schnell und direkt auf das Bringholz zu und nimmt es sicher auf. Er läuft auf direktem Weg zurück zum HF und sitzt gerade vor, wobei er das Bringholz ca. 3 Sekunden hält und danach auf Kommando dem Hundeführer in die Hand gibt.
Die Übung endet mit dem Kommando für die Grundstellung in der der Hund gerade und links neben dem Hundeführer sitzt, mit dem Schulterblatt auf Kniehöhe des HF.
Übung 6, beim Bringen über eine Hürde nimmt der HF mit seinem Hund in etwa 5 Schritten Entfernung die Grundstellung vor einer Hürde (Höhe 1m) ein. Er wirft das Bringholz (650Gramm) etwa 10 Schritte weit hinter die Hürde, wobei das Bringholz für den Hund nicht sichtbar hinter der Hürde liegt. Sobald das Bringholz ruhig liegt gibt der HF das Kommando zum Bringen. Der Hund springt mit Kommando über die Hürde hinweg, nimmt das Bringholz schnell und direkt auf, springt zurück über die Hürde und setzt sich dicht und gerade vor den Hundeführer. Der Hund hält das Bringholz ca. 3 Sekunden ruhig im Fang, bis er es auf Kommando dem HF in die Hand gibt. Die Übung endet wie zuvor in einer korrekten Grundstellung, gerade links neben dem HF sitzend.
Übung 7, beim Bringen über eine Schrägwand nimmt der HF mit dem Hund eine Grundstellung gerade in einer Entfernung von ca. 5 Schritten vor einer Schrägwand (Höhe 1,8m) ein. Er wirft das Bringholz (650 Gramm) etwa 10 bis 15 Schritte weit von Ihm entfernt hinter die Schrägwand, wobei das Bringholz für den Hund nicht sichtbar hinter der Schrägwand liegt. Auf Kommando klettert der Hund über die Schrägwand läuft zum Bringholz und nimmt schnell und korrekt auf. Danach klettert er über die Schrägwand zurück und sitzt beim HF korrekt vor. Der Hund hält das Bringholz ca. 3Sekunden ruhig im Fang bis er es auf Kommando dem HF in die Hand gibt. Die Übung endet wie zuvor in einer korrekten Grundstellung, gerade links neben dem HF sitzend.
Übung 8, beim Voraussenden mit Hinlegen schickt der HF, beginnend aus der geraden Grundstellung, seinen Hund durch Kommando und Handzeichen in eine bestimmte Richtung. Der Hund läuft geradlinig in schneller Gangart in die vorgegebene Richtung. In einer Entfernung von 30 Schritten gibt der HF in Abstimmung mit dem Leistungsrichter (LR) das Kommando zum Hinlegen. Der Hund soll sich sofort und unmittelbar nach dem Kommando hinlegen. Auf Anweisung des LR begibt sich der HF rechts neben seinen Hund, wo er nach einer Pause von ca. 3 Sekunden den Hund mit dem Kommando Sitz in die korrekte Grundstellung ruft.
Übung 9, beim Ablegen unter Ablenkung wird der Hund zu Beginn der Abteilung B eines anderen Hundes durch das Kommando Platz abgelegt. Der HF entfernt sich ca. 30 Schritte von seinem Hund und geht außer Sicht, ohne sich umzudrehen oder weitere Kommandos zu geben. Der Hund muss ohne Einwirkung des HF ruhig liegen bleiben, während der andere Hund die Übungen 1-7 absolviert. Auf Zeichen des LR geht der HF zurück zu seinem Hund, stellt sich rechts neben ihn, wo er nach einer Pause von ca. 3 Sekunden seinen Hund in die korrekte Grundstellung bringt.
Abteilung C:
Übung 1, beim Revieren nach dem Helfer muss der Hund auf Zeichen (Revier) seines HF den Übungsplatz nach dem Helfer absuchen. Der Helfer steht, für den Hund nicht sichtbar in einem von 6 Verstecken, während der HF dem Hund die Richtung der Suche angibt.
Übung 2, beim Stellen und Verbellen, steht der Helfer mit Schutzanzug, Schutzarm und Softstock in einem Versteck. Er verhält sich ruhig und bewegt sich nicht. Der Hund sucht und entdeckt den Helfer beim Revieren in seinem Versteck.
Sofort setzt er sich vor den Helfer und zeigt durch Verbellen an, dass er den Helfer gefunden hat. Der Hund darf den Helfer bei dieser Übung nicht anspringen oder angreifen, so lange dieser ruhig steht und seinerseits keinen Angriffsversuch unternimmt.
Nach ca. 20 Sekunden Verbellen tritt der HF, auf Zeichen des Leistungsrichters, bis auf 5 Schritte an seinen Hund heran und ruft ihn in die Grundstellung.
Übung 3, die Verhinderung eines Fluchtversuches des Helfers erfolgt direkt nach Übung 2. Der HF fordert den Helfer auf aus dem Versteck herauszutreten. Der Helfer geht in normaler Gangart auf eine vorgegebene Position. Der HF folgt mit seinem freifolgenden Hund bis zur Ablageposition. Der Hund wird in etwa 5 Schritten Entfernung zum Helfer abgelegt, um diesen zu bewachen. Der HF entfernt sich, um das Versteck des Helfers zu kontrollieren. Er hat dabei Sichtkontakt zu seinem Hund.
Auf Zeichen des Leistungsrichters unternimmt der Helfer einen Fluchtversuch. Der verhindert selbstständig und wirkungsvoll den Fluchtversuch durch Verbeißen in den Schutzarm.
Sobald der Helfer stillsteht, muss der Hund sofort ablassen oder wird mit Hörzeichen des HF zum Ablassen aufgefordert. Wenn der Hund auch auf ein 2tes und 3tes Hörzeichen für das Ablassen nicht reagiert erfolgt eine Disqualifikation von Hund und HF.
Nach dem Ablassen muss der Hund dicht am Helfer bleiben und diesen bewachen um gegebenenfalls auf einen weiteren Fluchtversuch reagieren zu können.
Übung 4, bei der Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase bewacht der Hund den Helfer für eine Dauer von ca. 5 Sekunden. Auf Zeichen des Leistungsrichters unternimmt der Helfer einen Angriff auf den Hund mit dem Softstock. Der Hund muss selbstständig den Angriff abwehren. Sobald der Hund in den Schutzarm beißt, werden ihm 2 Schläge mit dem Softstock versetzt. Schläge dürfen nur auf die Schultern oder den Widerrist gegeben werden. Sobald der Helfer stillsteht, oder der HF das Hörzeichen für das Ablassen gibt muss der Hund seine Aktion einstellen.
Nach dem Ablassen verbleibt der Hund dicht am Helfer und bewacht diesen. Der Softstock wird dem Helfer nicht abgenommen.
Übung 5, der Rückentransport erfolgt nach Übung 4. Dabei fordert der HF den Helfer auf vor ihm herzugehen. Während des “Abführens“ besteht ein Abstand zwischen Helfer und HF von mindestens 5 Schritten, wobei der Hund freifolgend Fuß neben seinem HF geht. Zu jedem Zeitpunkt beobachtet der Hund den Helfer aufmerksam und hält den Mindestabstand von 5 Schritten beim Transport ein.
Übung 6, beim Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport erfolgt, auf Zeichen des Leistungsrichters, ein Angriff auf den Hund. Der Hund verteidigt sich durch energisches Zufassen, ohne weitere Anweisung durch den HF. Ausnahmslos darf nur der Schutzarm angegriffen werden, ein Anspringen oder Abstützen des Hundes wird mit Punktabzug gewertet. Sobald der Helfer seinen Angriff einstellt und ruhig stehen bleibt muss der Hund seine Aktion einstellen. Auf Hörzeichen des HF hat der Hund unmittelbar seine Verteidigung einzustellen.
Übung 7, beim Angriff auf den Hund aus der Bewegung befindet sich der Hund in Grundstellung neben seinem HF. Der Helfer läuft aus seinem Versteck, dreht sich und läuft unvermittelt auf Hund und HF zu. Dabei gestikuliert er heftig drohend und schreit.
Sobald sich der Angreifer auf ca. 60 Schritte genähert hat gibt der Hundeführer das Zeichen für die Abwehr und sendet seinen Hund voraus. Durch energisches und kräftiges Beißen in den Schutzarm verhindert der Hund den Angriff. Sobald der Angriff vom Helfer eingestellt wird, oder das Hörzeichen zum Ablassen gegeben wird, muss der Hund seine Aktion einstellen.
Bis der HF zu seinem Hund aufschließt, muss dieser den Helfer bewachen. Beim Erreichen des Hundes bringt der HF diesen neben sich in Grundstellung. Dem Helfer wird der Softstock abgenommen.
Es folgt der Abtransport des Helfers, dabei befindet sich der Hund rechts neben dem HF und zwischen HF und Helfer. Während des Abtransports muss der Hund den Helfer aufmerksam beobachten ohne diesen zu bedrängen oder anzuspringen.
Übung 8, bei der Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase bewacht der Hund den Helfer für eine Dauer von ca. 5 Sekunden. Auf Zeichen des Leistungsrichters unternimmt der Helfer einen Angriff auf den Hund mit dem Softstock. Der Hund muss selbstständig den Angriff abwehren. Sobald der Hund in den Schutzarm beißt werden im 2 Schläge mit dem Softstock versetzt. Schläge dürfen nur auf die Schultern oder den Widerrist gegeben werden. Sobald der Helfer stillsteht, oder der HF das Hörzeichen für das Ablassen gibt, muss der Hund seine Aktion einstellen.
Nach dem Ablassen verbleibt der Hund dicht am Helfer und bewacht diesen. Der Softstock wird dem Helfer abgenommen.
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